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Auffälliges EKG, aber Folgeuntersuchungen alle unauffällig

Autor
Datum
Tiffany_Weh
11.10.2019, 11:22 Uhr

Hallo liebes Foren Team,

 

im August hatte ich mich bereits bezüglich meiner Brustschmerzen Thematik an Sie gewandt.

 

Leider sind diese nicht besser geworden, ich war einmal in der Notaufnahme (EGK gemacht, unauffällig und Verdacht auf Intercostalneuralgie), im Anschluss danach nochmal zu meinem Hausarzt der mir Überweisungen zum Thorax CT, Magenspiegelung und Orthopäde gegeben hat.

Das Thorax CT war absolut unauffällig. Die beiden weiteren Untersuchungen stehen noch aus.

 

Nachdem ich vergangenen Samstag auf Sonntag Nacht nochmals so starke Schmerzen hatte mit Ausstrahlung in Arme hat mein Freund mich Sonntag morgen in eine Chest Pain Unit innerhalb einer Klinik gebracht. Die haben ein Ruhe-EKG gemacht und wir Blut abgenommen. Das Ruhe-EKG war allerdings auffällig (normofrequenter Sinussrhythmus mit deszendierenden ST-Senkungen und T-Negativierungen inferolateral). Ich wurde stationär aufgenommen um weitere Untersuchungen zu machen, da der Arzt meinte, dass das EKG nicht zu meinem Alter passt und ich keine Veranlangungen oder Risikofaktoren habe. Es wurde anschließend ein Herz-Echo ausgeführt was absolut in Ordnung war, ebenfalls die Blutwerte waren top. Ein zweites EKG war genaus, die Blutwerte blieben aber über die ganze Zeit in Ordnung, also keine Veränderung der Herzenzyme.

 

Am nächsten Tag wurde ein CT mit Kontrastmittel durchgeführt um die Herzkranzgefäße zu beurteilen, auch dieses war absolut okay und es wurde nichts gefunden. Ich wurde somit entlassen mit einem Bericht für meinen Hausarzt. Ausgeschlossen wurden: KHK, Aortendissektion, Lungenarterienembolie, Koronoaranomalie. Mein Hausarzt soll die EKG`s mit seinem Vergleichen und Verlaufskontrollen anordnen.

 

Ich bin nun dennoch total besorgt, schlafe schlecht und habe doch Angst, dass etwas sein könnte, eben weil das Ruhe-EKG auffällig war.

Ebenso habe ich Angst, dass doch eine Angina Pectoris für die Beschwerden möglich wäre, aber dies wurde ja eigentlich im Krankenhaus bereits ausgeschlossen wenn ich es richtig verstehe.

 

Mein Hausarzt ist zur Zeit im Urlaub, ich werde aber direkt danach vorbeischauen.

 

Vor ein paar Jahren wurde ebenfalls ein EKG, Belastungs-EKG gemacht. Alles

unauffällig. Damals wurde bei einer Magenspiegelung eine chronische

Magenschleimhaut diagnostiziert. Habe auch Probleme mit Sodbrennen. Ebenfalls

ein HWS-Syndrom und skoliose.

 

Beim Chiropraktiker war ich gestern, es war alles verschoben, inkl. dem Herzwirbel.

 

Können Sie mich beruhigen, dass ich keine Angst vor einer schweren Herzkrankheit oder einem Infarkt haben muss? Ich versetze mich Abends regelrecht in einen Panikzustand und dann kommen alle Schmerzen zurück und ich kann kaum noch schlafen.

 

Ich danke Ihnen für Ihre Mühen.

Prof. Dr. med. Thomas Klingenheben
14.10.2019, 00:51 Uhr

Also, am Herzen ist jetzt wirklich alles untersucht, was man untersuchen kann.

Ich würde auf den Hausarzt warten und mit ihm nochmal alle Befunde besprechen; er soll sie gut körperlich untersuchen und entscheiden ob vielleicht nochmal eine Magenspiegelung notwendig ist.

Er soll auch entscheiden, inwieweit die Angststörung die mit ihrem Zustand verbunden ist, und möglicherweise sogar Symptome auslöst, professionell / fachärztlich behandelt werden sollte.

mfg

T. Klingenheben

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