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Extrasystolen

Autor
Datum
Virgillia
25.09.2022, 18:39 Uhr

Hallo liebes Expertenteam, danke dass sich hier um die verschiedenen Belange kümmern, ich finde das sehr hilfreich in vielen beängstigenden Situationen und möchte mich an dieser Stelle nochmal für ihre Zeit bedanken.
Zu mir: ich bin 52 Jahre alt, weiblich und leide seit 30 Jahren unter ES. Ich hatte das hier schon mal im Forum erwähnt. Jedoch habe ich festgestellt, das die ES sich verändern. Ich habe sie manchmal monatelang garnicht und derzeit wieder jeden Tag mehrmals und vor allem nur im Ruhezustand. Als leichte Hopser, manchmal nur einen, manchmal auch 2-3 kurz aufeinander folgend. Vor allem im Schlaf wurde ich noch nie damit konfrontiert oder vor dem einschlafen. Was mir doch sehr zu denken gibt im Moment. Mein Herz ist ärztlich abgeklärt und als gesund befunden worden. Keine angeborene Krankheiten etc. Können sich denn über die Jahre schlimmere Herzkrankheiten durch das Gehopse entwickeln? Möglicherweise ist es auch nur eine Phase und vergeht wieder, möglicherweise aber auch nicht. Kann es denn an den Hormonen der WJ liegen? Oder ist sowas einfach auch nur psychisch? Jedenfalls merke ich eine deutliche Veränderung, die mir mal mehr, mal aber auch weniger Angst macht. Im Moment habe ich keine Angst mehr, da ich dieses Gehopse seit Tagen schon jeden Tag spüre (vor allem im Ruhezustand wenn ich gerade gerne einschlafen würde, was bis vor ein paar Tagen noch nie in den 30 Jahren der Fall war). Sind denn die ES in Ruhe anders zu bewerten als die ES unter Belastung?

Dr. med. Heribert Brück
25.09.2022, 18:56 Uhr

Sehr geehrte Virgillia,

Extrasystolen, die in Ruhe auftreten, sind harmloser als solche, die unter Belastung auftreten, ansonsten kann ich gerne meine Antwort vom 28.05.2022 zitieren:
Bei einem gesunden Herzen, und das haben Sie ja offensichtlich, sind die von Ihnen geschilderten Rhythmusstörungen ungefährlich.
Die Ursachen der unterschiedlichen Häufigkeit können vielfältig sein (Stress, Verschiebung der Blutsalze usw.), im Einzelfall ist das schwer zu bestimmen.
Mit der Magnesium und Kaliumgabe machen Sie alles richtig, ob Crataegutt und die Tropfen zusätzlich etwas bewirken, kann ich Ihnen nicht sagen.

Herzliche Grüße
Dr. Heribert Brück

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