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Symptome - Herzrythmusstörungen - Extrasystolen

Extrasystolen nach Belastung

Autor
Datum
Stefan24
10.05.2022, 19:37 Uhr

Liebes Team,

ich habe seit einigen Monaten das Problem, dass ich nach Belastung (bspw. 30 min. leichtes/normales Cardiotraining, oder auch 15 min Umzugskisten schleppen, oder nach leichter Wanderung bei Pause auf der Hütte) immer hinterher ca. 10 bis 30 min später Extrasystolen (nachweisbar auch mit AppleWatch) bekomme, die ich alle spüre. Teilw. begleitet mit Unwohlsein/Zittrig/Schwäche und leichter Druck im Oberbauchbereich/Ansatz Sternum. Dauer ca. 30 min. Das macht mir Sorgen und führt zum Teil auch dazu, dass ich Sport nichtmehr als sehr positiv wahrnehme. Einen Schwindel- oder Ohnmachtsanfall gab es nicht. Während dem Sport nehme ich keine ES war. Einen Schwindel- oder Ohnmachtsanfall gab es noch nicht.

Zur Person:
Männlich 37 Jahre, 98kg, 185cm, Blutdruck hochnormal
Untersuchungen bisher:
Ich hatte vor 1,5 Jahren eine Untersuchung beim Kardiologen (Belastungs-EKG, Belastungs-Echo, Herzultraschall, EKG, Blutwerte) und wurde als gesund eingestuft. Im Oktober letztes Jahr hatte ich noch ein Langzeit-EKG, weil auch unter der Zeit phasenweise, also unabhängig von der oben beschriebenen Problematik, verstärkt ES auftraten, die ich alle spüre, teilweise 4 Stück/Minute. Ergebnis am Untersuchungstag: 20 SVES und 40 polymorphe VES.

Mir ist bewusst, dass SVES und VES bei Herzgesunden harmlos sind, mich beunruhig aber die Problematik nach dem Sport.
Wie schätzen Sie das ein? Wäre eine bestimmte Untersuchung hier sinnvoll und sogar angeraten?

Besten Dank.

Dr. med. Jürgen Fritsch
12.05.2022, 07:47 Uhr

Vielen Dank für Ihre Anfrage. Nach Ihren Informationen sind Sie ja sehr ausführlich untersucht worden und es ergeben sich keine Anhaltspunkte für eine strukturelle Herzerkrankung. Die Extrasystolen sind somit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als harmlos zu bewerten. Weitere Untersuchungen sind somit nicht wirklich erforderlich. Bei der geringen Zahl an Herzrhythmusstörungen macht eine medikamentöse Therapie auch wenig Sinn. Versuchen Sie sich bei Auftreten der Beschwerden immer wieder klar zu machen, dass es harmlos ist.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Jürgen Fritsch
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie
Psychotherapie, Sportmedizin
Sportkardiologe Stufe 3 DGK

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