Das Expert:innen-Forum
Herzbeutelentzündung
Guten Tag,
mein Mann (42 Jahre) hatte nach einem Infekt vermeintliche Rückenschmerzen, die vom Rücken in die Brust ausstrahlten. Dies wurde über 2 Wochen immer schlimmer, verbunden mit Fieber, Herzrasen, Appetitlosigkeit, deutlich erhöhtem CRP. Es konnte dann endlich die korrekte Diagnose Herzbeutelentzündung gestellt werden, womit er ins Krankenhaus kam. Dort ist er jetzt seit einer Woche. Es konnte auch ein Herzbeutelerguss festgestellt werden, die Pumpleistung ist aber gut. Es ist noch dazu zu sagen, dass mein Mann eine bikuspide Aortenklappe hat, die entsprechend verkalkt ist und operiert werden sollte, was nun wegen der Entzündung verschoben werden muss.
Er bekommt intravenös hochdosiert Antibiotika und 3 x Ibu 800 am Tag. Sein Zustand hat sich auf jeden Fall verbessert, CRP ist gesunken (aber immer noch deutlich zu hoch), die Flüssigkeitsansammlungen ist deutlich zurückgegangen (heute im Herz-Echo), die Klappe ist nicht betroffen (Schluck-Echo wurde gemacht).
Allerdings hat mein Mann immer noch Schmerzen/Druck in der Brust beim tiefen Einatmen, was teilweise einen Tag besser ist und am nächsten wieder schlimmer. Laut der Ärzte liegt das noch an der Entzündung und er braucht Geduld. Ist das tatsächlich normal? Wir erwarten aufgrund des eigtl positiven Untersuchungsverlaufs eine kontinuierliche Besserung der Symptome und nicht, dass es dann einen Tag doch wieder schlechter ist. Oder sind wir zu ungeduldig?
Bei der Herzbeutelentzündung ist es nicht untypisch, dass die Beschwerden noch länger andauern. Insofern ist da wirklich Geduld gefragt.