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Herzinfarkt mit reduzierter EF als Folge

Autor
Datum
Lament39
19.03.2021, 10:08 Uhr

Hallo und guten Tag zusammen.

Zu meiner Person: Ich bin männlich, 39 Jahre alt und habe einen sehr aktiven Lebensstil gepflegt. Ich hatte keinerlei Risikofaktoren wie Rauchen etc. Die Ärzte vermuten das neben einer Genetischen Komponente (mütterlicherseits gab es Herzinfarkte) auch Stress bei diesem Infarkt eine Rolle gespielt hat.

In der Folge kam es diesen Monat zu einem Herzinfarkt. Bei mir wurde ein Akuter Vorderwand Stemi mit koronarer 3 Gefäßerkrankung mit einer leicht bis mittelgradig reduzierten LV Funktion diagnostiziert. (44% EF). Neben zwei implantierten Stents erhalte ich Medikamente: ASS 100 mg, Prasugrel 10 mg, Ramipril 2,5 mg, Bisoprolol 5 mg, Eplerenon 25 mg sowie Atrovastatin 40mg. Ein Herz MRT wurde noch im Krankenhaus durchgeführt: LVEDD von 3,6cm LVESD 5,3 cm geringe Diletation des Apex, Myokardiale Hypertrophiebasal anteroseptal bis 1,3 cm. Kein eindeutig ausgedünntes Myokard. Gering ausgeprägter Perikarderguss.

Die Ärzt jedoch rieten mir zum Optimismus, ich könne ein normales und sportliches Leben führen allerdings müsse ich die Medis ein Leben lang nehmen. Nun steht eine Reha an und ich erhoffe mir eine Besserung der EF vlt sogar hinzu Werten im Normalbereich. Besteht Hoffnung?

Dr. med. Heribert Brück
21.03.2021, 18:27 Uhr

Sehr geehrter Herr Lament39,

wie Sie schon schreiben ist die Pumpfunktion leicht- bis mittelgrasig reduziert. Durch die Versorgung mit den Stents ist die Durchblutung des Herzmuskels verbessert worden, in Verbindung mit der Medikation besteht sehr wohl die Hoffnung, dass sich die Herzfunktion auch wieder verbessert. Welcher Wert dann zuletzt erreich werden kann, ist derzeit seriös noch nicht zu sagen. Hier wird sich in der Reha jedoch schon eine Tendenz zeigen. Auf alle Fälle sollten Sie auch Ihren aktiven Lebensstil beibehalten.

Herzliche Grüße
Dr. Heribert Brück

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