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Expertenforum » Herzschwäche / elektrische Kardioversion
Sehr geehrtes Team,
Ich bin Thomas, 49 Jahre alt, verheiratet, 1 Kind.
Aufgrund von Atemnot habe ich eine Arzt aufgesucht.
Nach einer KH - Einweisung wurde eine Herzschwäche mit 34% Auswurfleistung diagnostiziert. Ausgelöst durch unbehandelten Bluthochdruck mit Vorhofflimmern.
Nach 6 wöchiger Medikamentengabe, wurde eine elektronische Kardioversion durchgeführt um den normalen Herzryrhmus wieder herzustellen.
Nach der elektronischen Kardioversion hatte ich eine Auswurfleistung von 65%.
Der Blutdruck wurde durch Medikamente eingestellt.
Ich fühle mich deutlich besser, aber noch nicht richtig fit.
Bin beim spazieren noch schlapp.
Wie geht es jetzt weiter?
Erholt sich das Herz wieder 100%ig?
Falls ja, wie lange dauert dies? Gibt es hier Erfahrungswerte?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas
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Sehr geehrter Herr Thomas,
zuerst muss ich erklären, was der Begriff Auswurfleistung (=EF=Ejektionsfraktion) bezeichnet. Die EF bezeichnet den Anteil an Blut der bezogen auf die gesamte Füllung der linken Herzkammer bei einem Herzschlag gepumpt wird. Da das Herz beziehungsweise die linke Herzkammer bei einem Herzschlag nicht komplett entleert wird, ist eine EF von 100% nicht zu erreichen. Im Alltag gehen wir davon aus, dass die Herzfunktion ab einer EF von 55-60% normal ist. Dementsprechend hat sich die Leistung des linken Ventrikels bei Ihnen in Ruhe wieder komplett normalisiert.
Dass Sie sich noch nicht wieder wie vorher fühlen, kann zum einen an der gerade erst überstandenen Problematik liegen. Zum anderen muss sich ihr Körper jedoch auch erst an die Medikamente und die neue Situation mit dem niedrigeren Blutdruck gewöhnen. Hierfür benötigen Sie Geduld und eine kontinuierliche hausärztliche und kardiologische Betreuung.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. I. Bläse