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Herzstolpern, Extrasystolen nach Moderna Impfung
Moin zusammen,
Ich habe sehr lange überlegt, ob ich mal in dieses Forum von meinem Verlauf und Symptomen Berichte.
Ich bin männlich 24 Jahre jung, 62kg, 160cm groß, sportlich.
Am 24.08 habe ich meine 2 Moderna Impfung erhalten, 2 Tage später hatte ich auf der Couch Herzrasen, habe mir aber dabei nichts gedacht, da ich auch viel Stress hatte. Allerdings kamen nach ein paar Tagen Herzpoltern/stolpern dazu, was ich bis jetzt noch immer habe. Ob das an der Impfung liegt, vermute ich nur. Eines Abends hatte ich mich so reingesteigert das es zu einer Panikattacke kam, der Rettungsdienst kam und ins Krankenhaus. Dort habe ich dann 2 Tage Stationär gelegen, nach einem Belastungs-EKG (wo die Extrasystolen aufgetreten sind) bis zum Herzecho. Der Arzt meinte das es nicht schlimm sei und ob ich geimpft bin (ja 2x Moderna). Seine Vermutung lag nahe, dass ich eine Herzmuskelentzündung hatte. Daher sollte ich ein langzeit ekg tragen und einen Termin zum MRT machen. Gesagt getan, nach 1 Woche langzeit EKG, laut ärzten alles in Ordnung. Nach einem Monat dann das MRT mit Kontrastmittel, Herz organisch in Ordnung. Ich konnte es nicht glauben, da ich immer wieder merkte das ich dieses Herzstolpern hatte. Mein Hausarzt hat mir daraufhin einen Psychologen ans Herz gelegt, da es auch viel mit der Psyche zutun hat. Kurze Zeit später, eine Psychologin ausfindig gemacht, Diagnose Angstzustände und Panikattacken. Nehme jetzt Citalopram, aber nur eine geringe Menge von 5mg.
Kann mir jemand helfen?
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Zum Glück wurde ihnen ja bereits und wird Ihnen weitergeholfen. Nach Ihren Ausführungen ist das Herz ja maximal gut untersucht und Sie sollten sich diesbezüglich keine Sorgen machen. Die Herzrhythmusstörungen sind nach all diesen Befunden als harmlos zu beurteilen, können aber trotzdem sehr lästig sein. Oftmals verschwinden sie, so wie sie gekommen sind. Wenn Sie das psychologisch stark beeinträchtigt, sollten sie tatsächlich ein entsprechendes Medikament nehmen. Weitere Maßnahmen sind von kardiologischer Seite her aber sonst zunächst nicht erforderlich oder sinnvoll. Es macht ja keinen Sinn eine harmlose Sache mit Medikamenten zu behandeln, die potentiell Nebenwirkungen verursachen können.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Jürgen Fritsch
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie
Psychotherapie, Sportmedizin