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Expertenforum » Medikamente nach Stent
dagmara13
21.07.2014 12:32:43 Uhr
Bei einer Herzkatheteruntersuchung wurde mir ein Stent gesetzt und die Medikation geändert. Ich muss jetzt folgende Medikamente einnehmen: ASS 100 1-0-0; Clopidogrel 75mg 1-0-0, Metoprolol 100mg 1-0-1 und Simvastatin 20 mg 0-0-1.
Leider erhielt ich trotz Nachfrage keine Info zu eventuellen Wechselwirkungen.
Seit der Einnahme von Clopidogrel und Simvastatin habe ich regelmäßig geschwollene Fußgelenke. Worauf muss ich mich noch einstellen?
Haftungsausschluss
Der Inhalt dieses Forums spiegelt die Meinung der registrierten Teilnehmer wider. Die Initiatoren und Kooperationspartner der Initiative Herzbewusst übernehmen für diese Inhalte keine Haftung auf Unterlassung, Schadensersatz etc. und erklären ausdrücklich, dass diese Informationen nicht die Auffassung der Initiatoren und Kooperationspartner der Initiative Herzbewusst wiedergeben.
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Sehr geehrte/r dagmara13,
eine Intervention an den Herzkranzgefäßen hat mehrere Folgen. Zum einen muss nach einer nachgewiesenen Herzkranzgefäßproblematik das Fortschreiten der Erkrankung verhindert oder zumindest verlangsamt werden. Hierzu gehört eine Umstellung der Lebensgewohnheiten mit vermehrten sportlichen Aktivitäten, Aufgabe des Rauchens (natürlich nur bei Rauchern) und optimaler Einstellung der Risikofaktoren (z.B. Blutfettwerte, Blutdruck).
Letzteres gelingt zumeist nur mit Medikamenten, so dass zumeist ein Blutfettsenker, in Ihrem Fall Simvastatin, und häufig auch ein Betablocker, in Ihrem Fall Metoprolol, verordnet werden. Sollte es bei diesen Medikamenten zu Nebenwirkungen kommen, sollten Sie mit Ihrem Arzt über Alternativen sprechen.
Nach Stent-Implantation müssen ASS und Clopidogrel abhängig von dem verwendeten Stent eine gewisse Zeit gemeinsam eingenommen werden. Diese Medikation ist für Sie sehr wichtig und darf auf keinen Fall von Ihnen ohne Rücksprache mit Ihrem Kardiologen beendet oder auch nur unterbrochen werden.
Bei gravierenden Nebenwirkungen stehen auch hier teilweise Alternativen zur Verfügung.
Die Aufzählung aller eventuellen Nebenwirkungen halte ich nicht für sinnvoll und diese sind den Beipackzetteln zu entnehmen. Ihre Medikamentenkombination erscheint soweit aus der Ferne beurteilbar sinnvoll und wird von den meisten Patienten problemlos vertragen. Mein Rat: beobachten Sie Ihren Körper und bei Veränderungen oder Beschwerden nehmen Sie Kontakt mit Ihren Ärzten auf. Bitte verändern Sie die Therapie nicht ohne Rücksprache.
Ich hoffe, Ihnen mit meinen Ausführungen geholfen zu haben und wünsche Ihnen, dass Sie von Nebenwirkungen verschont bleiben. Aber bedenken Sie: hochwirksame Medikamente können auch immer Nebenwirkungen haben.
Dr. I. Bläse