Das Expertenforum
Myokarditis
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich hatte eine Perimyokarditis mit dem folgendne MRT-Befund:
1. LV enddiastolisch und endsystolisch normgroß (134/41ml) mit erhaltener LV-EF (69%). LV-Schlagvol. 93ml, LV-Cardiac-Output 5,6l/min. Nprmale LV-Wandmasse mit 90g. Ganz umschrieben, geringe LV-Hypokinesie inferoseptal basal, übergreifend auf mittventrikular und posterolateral mittventrikulär. Keine asymmetrische LV-Wandhypertrophie. RV normgroß mit erhaltener RV-EF, ohne RV-Wandbewegungsstörung
2. Minimale perikardiale Flüssigkeit und einer enndiastolischen Separation von 2mm linkslateral und inferior. Kein Pleuraerguss. Keine LV-Hypertrabekularisierung. keine Thrombenformationen. Kein relevantes Vitium.
3.Normale relative T2-Ratio von 1,7. T1-Relaxationszeiten inferoseptal gering verlängert. t2 Mapping unauffällig. in T2w BB SPIR visuell kein perikardiales oder mykardiales Ödem. Zartes subepikardiales LGE inferoseptal am Übergang zum mittventrikulär. Kein perikardiales LGE.
Ist mit diesem Befund mit bleibenden Schäden bzw mit einem vorzeitigen ableben zu rechnen ?
(https://www.kardiologie.org/myokarditis/covid-19/spaetfolgen-einer-viru…)
Kann man anhand der Befunde sagen wie lange die Entzündung bereits abgeklungen ist?
Sind diese Befunde als schlimm bzw. kritisch zu interpretieren oder als leichte "Makel" die auf das weitere Leben keinen Einfluss haben werden?
Besten Dank für eine Rückmeldung.
Viele Grüße,
Fips
Sehr geehrte/r Fips5784,
da die LV-Funktion erhalten ist und der LV (linker Ventrikel) normal groß ist, ist der Befund nicht kritisch.
Wie lange die Entzündung abgeklungen ist, lässt sich anhand des MRT-Befundes nicht sagen.
Herzliche Grüße
Dr. Heribert Brück