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Nachfrage zur Antwort vom 20.6.18
Sehr geehrter Herr Dr. Klingenheben,
danke für die schnelle und beruhigende Antwort :)
Bezüglich der Elektrolyte und deren Rolle bei der Entstehung von Extrasystolen hätte ich noch eine Nachfrage:
Hätte man einen Elektrolytmangel nicht anhand des kleinen Blutbildes erkennen können? Laut meinem HA ist die Schilddrüse ok.
Oder sollte ich auf ein großes Blutbild bestehen um Kalium und Magnesiumwerte zu checken?
Meine Erfahrung nach (wie bereits letztes Mal erwähnt), helfen Magnesium/Kaliumbrausetabletten enorm an Tagen wo ich recht viel Sport treibe.
Andersherum habe ich in letzte Woche folgende Beobachtung gemacht:
Ich hatte an einem Tag Verdauungsprobleme inkl. Durchfall und habe recht wenig gegessen aber relativ normal getrunken (nicht weniger als normal) aber keine Mg/K Tabletten genommen. Nach einer Trainingseinheit stolperte mein Herz dann jedoch für zwei qualvolle und Angst/Panik gefüllten Stunden (ca. 3-4 duzend mal) während im Bett lag bis ich einschlief.
Dabei handelte es sich um die für mich sehr unangenehme Variante: Brummen/Zucken in der Brust => Pause => starker Herzschlag
Mfg
Der Elektrolytmangel ist manchmal in den Zellen vorhanden - und darauf kommt es an! - OBWOHL die Werte im Blutbild nicht soooo niedrig sind. Deswegen geben wir K/Mg sogar Leuten, bei denen die Laborwerte normal sind.
Jede Infektion - und insbesondere Durchfall und / oder Erbrechen - führen zu einem deutlichen Elektrolytverlust, hier besonders Kalium u. Natrium. Der Kaliummangel kann dann eine deutliche Häufung von Extrasystolen auslösen.
mfG
T. Klingenheben