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Schlafpuls aufeinmal erhöht, Psyche möglicher Auslöser?
Guten Tag wertes Expertenteam,
Vor knapp einem Monat ging ich für eine Therapie meiner PTBS in eine stationäre Krisenintervention für 14 Tage.
Seit dem Tag, bevor ich in die Klinik ging, steigerte sich mein durchschnittlicher Schlafpuls von 50 auf 60 S/min.
Nun ist es so, dass all dies 1 1/2 Monate her ist und ich seitdem immer noch bei einem Durchschnittsschlafpuls von 60 bis 65 S/min festhänge und mittlerweile Angst und Panik vor dem Schlafen entwickelt habe, einfach, weil ich weiß, dass mein Herz im Schlaf nicht zur Ruhe kommt.
Dadurch bin ich tagsüber meist stark angespannt.
Nun meine Frage: Da mein EKG okay war, wurde mir gesagt: "Dann wird es wohl von der Psyche kommen!". Ich kann mir das aber überhaupt nicht vorstellen, denn wenn ich schlafe, dann schlafe ich ja und "Grübel nicht oder was auch immer."
Ist sowas wirklich möglich, dass die Angst und das bewusste wiederholen vom "Mein Puls wird nicht heruntergehen, er wird im Schlaf nicht heruntergehen" ausreicht um den Puls im Schlaf wirklich aufrechtzuerhalten?
Teilweise habe ich gute Momente, wo ich im Sitzen bei 60 S/min bin und im Stehen bei 80 S/min. Und trotzdem, sobald ich liege, fällt der Puls nicht mehr tiefer als gewohnt.
Ebenso, nach dem Sport, wenn ich mich dann ins Bett geworfen habe, um kurz herunterzukommen, fällt er jetzt auch nicht mehr auf 60, sondern sinkt nur noch ab bis 80.
Würden sie mir ein Herzecho empfehlen oä?
Vielen Dank im Voraus.
Hallo Faya,
Beschleunigter Puls ist erst einmal kein Grund zur Sorge. Klar kann die „Psyche“ eine Rolle spielen, aber auch Stress und Anspannung. Bekommen Sie Medikamente wegen Ihrer PTBS? Ist eine Überfunktion der Schilddrüse ausgeschlossen?
Eine Echo brauchen Sie glaube ich nicht. Vielleicht kann ein 24 h EKG bei der Bewertung helfen
Alles Gute