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Tagesmüdigkeit und nachts immer wieder Peaks im Pulsverlauf

Autor
Datum
radler
03.02.2017, 09:37 Uhr

Kurz ein paar Eckdaten, ich bin männlich, Nichtraucher und 28 Jahre alt. Ich fahre sehr viel Fahrrad und gehe regelmäßig ins Fitness Studio. Außerdem leide ich unter Neurodermitis und einer Hausstauballergie.

Zu meinem Problem:
Ich bin schon seit mehreren Jahren sehr müde, egal wie lange ich geschlafen habe. Meistens schlafe ich um die 9 Stunden und bin dann auch nicht wirklich fit, spätestens zur Mittagszeit würde ich am liebsten wieder ins Bett gehen.

Vor einigen Monaten habe ich mit eine Fitnessuhr gekauft, diese bescheinigt mir, dass ich selten in die Tiefschlafphase komme, des Weiteren habe ich nun mehrere Nächte meinen Puls mit einem Pulsgurt aufgezeichnet. http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=3bb771-1486110146.png Der Pulsverlauf sieht immer sehr ähnlich aus, hat sehr viele Spitzen wo der Puls auf 80-90 Schläge pro min hochgeht, diese Phasen sind unterschiedlich lang, zwischen 20 Sekunden und 1 Min. Ich war nun bei meinem Hausarzt, dieser vermutet Schlafapnoe und hat mich zu einem bestimmten HNO Arzt und einem Pulmologen überwiesen. Die Diagnose Schlafapnoe kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, seitdem dieser Verdacht besteht achtet meine Freundin nachts immer darauf wie ich atme und konnte nun noch keine Auffälligkeiten feststellen. Des Weiteren müsste wenn dies passiert der Puls erst absinken (wie beim Luft anhalten) und erst dann durch einem erhöhten Puls ausgeglichen werden.

Bis ich die Termine habe dauert es noch ein wenig, so dass ich noch weitere Ideen was es sein könnte sammeln möchte.

pulmologenpulmologen
Mit freundlichen Grüßen

berrisch-rahmel
08.02.2017, 16:33 Uhr

Sehr geehrter Herr Radler,

Vielen Dank für Ihre Frage.

Der Hausarzt hat bereits weitere Diagnostik eingeleitet, die Sie abwarten sollten. In einem Schlaflabor werden u.a. auch die REM - Phasen aufgezeichnet. Da Sie die Beschwerden der Müdigkeit schon längere Zeit haben spricht dies gegen eine akute Belastungssituation.

Wichtig ist auch die sogenannte Schlafhygiene, die Sie sicher kennen, wie abends möglichst keine stimulierenden Substanzen oder schwere Mahlzeiten einnehmen. Zu welchen Zeiten trainieren Sie?

Ist das Training oft abends? Auch kann ein Übertraining zu chronischer Erschöpfung und Müdigkeit führen.

Am besten warten Sie zunächst die Untersuchungen ab. Eventuell könnte sonst ergänzend noch ein Langzeit - EKG abgeleitet werden.

Mit freundlichen Grüßen
Dr.Susanne Berrisch- Rahmel

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