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Wassereinlagerung trotz Herzschrittmacher

Autor
Datum
Nele86
21.02.2021, 09:13 Uhr

Hallo zusammen.

Mein Name ist Nele und ich bin 34 Jahre alt.

Im Dezember 2019 habe ich einen dreikammer Herzschrittmacher erhalten, da ich bradykard war mit durchschnittlich 34 Schlägen in der Minute.

Begleiterscheinungen waren Ohnmacht und Wassereinlagerungen.

Ich war nach der OP von den Wassereinlagerungen und der Ohnmacht befreit, allerdings haben sich nach kurzer Zeit die Wassereinlagerungen wieder eingeschlichen.

Ich habe bereits versucht durch Reduktion und Verzicht auf Kohlehydrate herauszufinden, ob es mit der Ernährung zusammen hängen kann.

Die Dauer der Diät lag bei einem Monat und es gab keine Verbesserung.

Vlt hängt es auch mit dem Montatszyklus zusammen? Ich nehme die Antibabypille die, die Blutung komplett unterdrückt.
Leider stoße ich bei meinem Kardiologen bei den regulären Auswertungen auf taube Ohren und mein Mann macht sich Sorgen bzgl. Einer Herzschwäche.

Ich erhoffe mir in diesen Forum Denkanstöße, Signalwörter mit denen ich bei meinem Kardiologen die Aufmerksamkeit auf mich ziehen kann.

Dr. med. Heribert Brück
21.02.2021, 19:10 Uhr

Sehr geehrte Frau Nele,

ein Dreikammer-Schrittmacher wird üblicherweise bei einer Herzschwäche implantiert. Diese Schwäche kann auch zu Wassereinlagerungen führen. Der Kardiologe kann dies durch eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) erkennen oder ausschließen.
Wassereinlagerungen können jedoch auch durch viele andere Faktoren verursacht werden: sie können durch eine Nieren- oder Schilddrüsenfunktionsstörung bedingt sein, durch Eiweißmangel oder auch hormonell und manchmal findet man auch gar keine Ursache und nennt sie dann "idiopathisch"; diese Ursachen lassen sich in der Regel durch entsprechende Laboruntersuchungen klären.
Wenn der Kardiologe eine Herzschwäche ausgeschlossen hat, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt bezüglich der übrigen Untersuchungen sprechen.

Herzliche Grüße
Dr. Heribert Brück

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