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"Herzattacken"

Autor
Datum
Pascal1234
02.02.2020, 10:30 Uhr

Ich habe im November während dem Unterricht einmal das Gefühl gehabt, wie als würde mir das Herz aus der Brust springen. Dies geschah aber nachdem ein Jet über die Schule geflogen ist und ich habe vor den Tönen von diesen eine regelrechte Phobie. Nachdem jemand neben mir dann sagte, dass ich mal keinen Herzinfarkt bekommen soll bei sowas, kam es zur Attacke, von welcher ich Herzrasen bekam. Anschließend wurde ich zur Notaufnahme geschickt und im Krankenhaus aufgenommen aufgrund einer Sinustachykardie. Bei mir wurde dann erst ein EKG über 24h und dann ein Herzultraschall durchgeführt, aber beides ohne Befund. Somit wurde ich wieder entlassen. Einen Monat später kam es dann nochmal zu so einer Attacke im Unterricht und ich bin wieder ins Krankenhaus gegangen. Dort wurde ich zum Chefarzt geschickt welcher mich nochmal Gründlich untersuchte. Zuerst wurde mir fälschlicherweise eine inadäquate Herztachykardie und dann noch Bluthochdruck diagnostiziert. Alles wurde aber wiederlegt durch wöchentliche Untersuchen. Ich habe aber das Gefühl, dass weil so eine Attacke nie suf dem Ekg zu sehen war, man mir auch nicht sagen kann dass es ungefährlich ist, wie meine Hausärztin es tut und eine Kardiologin. Ich habe Angst dass es vorhofflimmern sein könnte oder eine koronare Herzkrankheit.

Dr. med. Karl-Friedrich Schmitz
03.02.2020, 10:41 Uhr

Sehr geehrter "Pascal",

zunächst vielen Dank für die Frage. Es ist immer schwierig, konkrete Empfehlungen zu geben oder sogar "Ferndiagnosen" zu stellen, wennn man nur über unvollständige klinische Angaben verfügt. Bei ihnen ist aber nach ihren Schilderungen bereits eine ausführliche kardiale Diagnostik einschließlich Herzultraschall und Langzeit-EKG mit unauffälligem Ergebnis erfolgt. Auch aufgrund Iher Schilderungen mit eher pankibedinter Erhöhung der Herzfrequenz (Sinustachykardie) erscheint mir eine bedeutsame Arrhythmie, insbesondere ein Vorhofflimmern, doch sehr unwahrscheinlich. Vielleicht sprechen sie das noch einmal mit Ihrem Arzt ab und ergänzen ggfs. noch ein Belastungs-EKG (auch zur Beurteilung von Puls und Blutdruck). Dann sollten Sie endgültig beruhigt sein.

Mit freundlichem Gruß

K. F. Schmitz

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