Was hat die Niere mit einer Herzkrankheit zu tun?
Eine chronische Nierenkrankheit führt zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Woran liegt das?
Die Niere funktioniert in unserem Körper wie ein Klärwerk. Sie filtert überflüssige und giftige Stoffe aus dem Blut und entfernt diese mit dem Urin aus dem Körper. Unser gesamtes Blutvolumen durchfließt die Niere täglich etwa 300 Mal. Das verdeutlich, was für eine enorme Filterleistung die gesunde Niere vollbringt.
Eine kranke Niere filtert das Blut nur ungenügend
Nierenkrankheit: ein bedeutsamer Risikofaktor für unser Herz-Kreislauf-System
Nierenkrankheit ist somit ein eigenständiger und wesentlicher Risikofaktor für eine Herzerkrankung. Deswegen ist die Behandlung der Nierenkrankheit für Herzpatient:innen ebenso wichtig, wie die Behandlung der Herzerkrankung. Dazu zählt auch das Vorbeugen weiterer Nierenschädigungen, etwa durch das Vermeiden von Medikamenten mit ungünstigem Einfluss auf die Nierenfunktion, wie bestimmte Schmerzmittel oder Medikamente gegen rheumatoide Erkrankungen. Liegt bei Ihnen eine Nierenschädigung vor, sollten Sie nicht nur eine Kardiologin oder einen Kardiologen, sondern auch eine Nierenspezialistin (Nephrologin) oder einen Nierenspezialisten (Nephrologen) hinzuziehen.
Durch das erhöhte Risiko ist es besonders wichtig, dass Sie Ihre Arzttermine regelmäßig wahrnehmen. Ihre Nierenspezialistin oder Ihr Nierenspezialist wird Sie auf Anzeichen einer Herzerkrankung untersuchen und bei Bedarf einen individuellen Behandlungsplan mit Ihnen anlegen. Da Nierenerkrankungen häufig zu Bluthochdruck führen, sollten Sie Ihren eigenen Blutdruck regelmäßig messen. Auch eine gesunde Ernährung trägt dazu bei, dass Sie sich besser fühlen. Fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, was Sie selbst tun können. Insbesondere die optimale Trinkmenge sollten Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt individuell absprechen.
Relevante Fragen zum Thema aus dem Expert:innen-Forum
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