Ernährung und Trinkverhalten

Das Thema Ernährung und Trinkverhalten spielt bei einer Herzschwäche eine wichtige Rolle. Es hat Einfluss auf Ihre Beschwerden und den Verlauf Ihrer Erkrankung.

 

Ernährung & Trinkverhalten

Gesunde und ausgewogene Ernährung

Salzarm essen

Auf mehr pflanzliche Nahrungsmittel umsteigen

Übergewicht reduzieren

Gemeinsam mit Ihrem Arzt die richtige Trinkmenge festlegen

Weniger tierische Fette zu sich nehmen

Wenig bis gar keinen Alkohol trinken

Gesunde und ausgewogene Ernährung

Bei einer Herzschwäche sollten Sie darüber nachdenken, Ihre Essgewohnheiten umzustellen. Denn eine gesunde und ausgewogene Ernährung wirkt sich positiv auf Ihr Herz aus. Es empfiehlt sich eine fettarme Ernährung mit einem hohen Anteil pflanzlicher Nahrungsmittel und nur mäßig viel Fleisch.

Der Grund dafür ist, dass Patienten mit einer Herzschwäche häufig hohe Cholesterin- und Blutfettwerte haben. Diese können zu Ablagerungen in den Gefäßwänden führen.

Doch Fett ist nicht gleich Fett. Ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf Ihren Cholesterinspiegel aus und können Ihr Herz sogar schützen.

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Salzarm essen

Sie sollten Ihr Essen sparsam salzen. Bestimmt kennen Sie Sätze wie: Zu viel Salz ist schädlich für das Herz. Aber warum ist das so?

Essen Sie zu viel Salz kann das dazu führen, dass im Körper Wasser zurückgehalten wird. Das belastet Ihr Herz zusätzlich. Bei einer Herzschwäche kommt es zu Wassereinlagerungen, da die Pumpleistung Ihres Herzens nicht ausreicht. Diese Einlagerungen werden zusätzlich verstärkt, wenn Wasser im Körper zurückgehalten wird.

Verschiedene Bowls stehen in Bambusverpackungen auf einem Tisch.
Übergewichtg reduzieren

Auch das Körpergewicht hat Einfluss auf Ihr Herz. Ein zu hohes Gewicht erhöht Ihr Risiko für Bluthochdruck und eine koronare Herzkrankheit und damit auch für eine Herzschwäche. Versuchen Sie Übergewicht zu vermeiden und behalten Sie Ihr Gewicht im Blick.

Eine Herzgesunde Ernährung muss nicht unbedingt Verzicht bedeuten. Probieren Sie neue Rezepte aus – Sie werden sicher viele Gerichte entdecken, die Ihnen richtig gut schmecken!

Eine Person legt ein Maßband, um ihren Bauchumfang.
Die richtige Trinkmenge

Bei einer Herzschwäche sollten Sie darauf achten, ausreichend zu trinken, jedoch nicht übermäßig. Ihr Herz ist geschwächt und schafft es nicht ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen. Dadurch kommt es zu Wassereinlagerungen in den Beinen oder in der Lunge. Wenn Sie nun übermäßig viel trinken, kann das dazu führen, dass sich noch mehr Wasser einlagert. Empfohlen sind 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag, bei schwerer Herzschwäche sogar weniger. Dabei sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass auch Suppen und einige Obst- und Gemüsesorten wie zum Beispiel Melone oder Gurken viel Wasser enthalten. Sie sollten das Thema Trinken individuell mit Ihrem Arzt besprechen. Er kann Ihnen sagen, ob Sie mehr oder weniger trinken sollten, wenn Sie viele Lebensmitteln mit viel Flüssigkeit zu sich nehmen.

Manchmal führt die Einnahme von Diuretika zu einem erhöhten Durstgefühl. Erhöhen Sie nicht selbstständig Ihre Trinkmenge, sondern sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt. Tägliches wiegen kann Ihnen dabei helfen, bei einer plötzlichen Gewichtszunahme Wassereinlagerungen früh zu bemerken.

Relevante Fragen zum Thema aus dem Expert:innen-Forum

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