Depression bei Herzschwäche
Die Erkrankung Herzschwäche kann eine enorme Lebensumstellung bedeuten. Am meisten wird Sie vermutlich bedrücken, dass Sie nicht mehr all das tun können, was sie gewohnt waren. Bei einer Herzschwäche kann das Herz den Körper nicht mehr ausreichend mit Blut versorgen. Die Unterversorgung mit Sauerstoff führt zu verschiedenen typischen Symptomen wie Atemnot, Flüssigkeitseinlagerungen, Müdigkeit, Erschöpfung und mangelnde Belastbarkeit.
Wie macht sich eine Depression bemerkbar?
Eine Depression ist eine psychische Erkrankung. Sie äußert sich durch eine niedergeschlagene Stimmung, Traurigkeit und Antriebslosigkeit. Ihnen fehlt das Interesse für Dinge, die Ihnen vorher wichtig waren und Sie können sich auch für alltägliche Erledigungen nur schwer aufraffen. Leiden Sie an einer Herzschwäche kann es manchmal schwierig sein, genau festzulegen, woher die Symptome kommen, da sich Symptome körperlichen Ursprungs und solche mit psychischer Ursache ähneln können. Auch kann jeder Mensch mal einen schlechten Tag haben, an dem er sich zu nichts aufraffen kann. Halten diese Symptome aber für mehr als 2 Wochen an, kann es sich um eine Depression handeln.

Sie sind nicht allein!
Das Wichtigste: Wenn Sie an einer Depression leiden, sind sie damit nicht allein! Etwa 8 % der Erwachsenen in Deutschland erkranken jährlich an einer Depression. Bei Patienten mit einer Herzschwäche treten depressive Veränderungen noch häufiger auf und der Schweregrad der Depression hängt oft mit dem Schweregrad der Herzschwäche zusammen.

Die Behandlung der Depression
Um eine Depression bei einer Herzschwäche zu behandeln, ist eine Kombination aus angepasster körperlicher Aktivität und Psychotherapie die beste Lösung. Durch Gespräche mit dem Therapeuten können Sie Ihre negativen Gedanken und Einstellungen besser verstehen und abbauen. Medikamente zur Behandlung der Depression, sogenannte Antidepressiva, sind bei Patienten mit einer Herzschwäche nicht immer geeignet oder weniger wirksam.

Besprechen Sie die beste Behandlung Ihrer Depression unbedingt mit Ihrem Arzt.
Relevante Fragen zum Thema aus dem Expertenforum
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