Meine Partnerin oder mein Partner hatte einen Infarkt – Was heißt das für mich?
Ein Herzinfarkt kommt oft auch für Sie als Angehörige völlig überraschend. Es kann sein, dass es vorher keinerlei Anzeichen gab.
Ihre Sorgen und Ängste kann man gut nachvollziehen. In manchen Fällen kann ein solches Krankheitsereignis die oder den Partner:in sogar psychologisch stärker belasten als die oder den Betroffene:n selbst.
Reden Sie offen über Ihre Ängste. Ihre oder Ihr Partner:in wird in der Reha die Möglichkeit zur psychotherapeutischen Beratung haben. Vielleicht kann sie oder er das nutzen und dort auch Ihre Sorgen ansprechen. Es besteht auch die Möglichkeit einer ambulanten Gesprächstherapie – für Sie allein oder gemeinsam mit Ihrer oder Ihrem Partner:in. Meist reichen ein paar Stunden dafür aus. Sprechen Sie besonders auch mit Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner über Ihre Ängste und Sorgen.
Wenn es Ihnen Sicherheit gibt, könnten Sie auf jeden Fall Ihre "Erste Hilfe"-Kenntnisse auffrischen, also erlernen und trainieren, was im Notfall zu tun wäre. Außerdem können Sie sich über die Symptome eines Herzinfarktes informieren. So erkennen Sie erste Anzeichen sofort und können schnell handeln.
Es gibt auch einige Selbsthilfegruppen für Angehörige von Herzinfarkt-Patient:innen. Dort kann man sich über die Probleme austauschen und von anderen lernen, wie man mit dem Erlebnis umgehen kann.
Stellen Sie doch gemeinsam mit Ihrer oder Ihrem Partner:in ihre Ernährung um. Sich ausgewogen und gesund zu ernähren schadet niemandem. Ermutigen Sie Ihre:n Partner:in öfter mal zu Bewegung, zum Beispiel zu einem gemeinsamen Spaziergang.
Weitere Informationen, wie Sie Angehörige nach einem Herzinfarkt unterstützen können finden Sie hier.
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