Nachsorge nach einer Operation am Herzen

Bei einer Herzerkrankung kann in manchen Fällen auch eine Operation am Herzen notwendig werden.

Bei einer Herzschwäche kann das Einsetzen eines Herzschrittmachers oder Defibrillators erforderlich sein. Nach einem Herzinfarkt sind oft eine Bypass Operation oder das Einsetzen eines Stents nötig. Nach der Operation wird dem Patienten im Krankenhaus erklärt, worauf er bei der Operationswunde achten sollte. Wichtig ist vor allem, die Wunde sauber und trocken zu halten. Hierbei können Sie als Angehöriger besonders in der Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt unterstützend zur Seite stehen. Sie sollten dabei die Wunde, aber auch die Allgemeinverfassung des Patienten beobachten.

Ein Mann in medizinischer Schutzkleidung und mit einem Stethoskop um den Hals hält ein Röntgenbild hoch.

Sollte bei Ihrem Angehörigen nach einer Operation eines dieser Symptome auftreten, zögern Sie nicht und kontaktieren Sie einen Arzt

Der Patient bekommt Fieber, was über mindestens 2 Tage bestehen bleibt.

Der Patient bekommt Fieber, was über mindestens 2 …

Der Patient bekommt Fieber, was über mindestens 2 Tage bestehen bleibt.

Eine Rötung oder Schwellung tritt an der Operationswunde auf.

Eine Rötung oder Schwellung tritt an der Operation…

Eine Rötung oder Schwellung tritt an der Operationswunde auf.

Es tritt Flüssigkeit aus der Wunde aus.

Es tritt Flüssigkeit aus der Wunde aus. …

Es tritt Flüssigkeit aus der Wunde aus.

Der Patient hat einen andauernden Schwindel, fühlt sich müde und schwach.

Der Patient hat einen andauernden Schwindel, fühlt…

Der Patient hat einen andauernden Schwindel, fühlt sich müde und schwach.

Sprechen Sie Rehabilitationsmaßnahmen an

Noch im Krankenhaus wird der Betroffene beraten, wie er am besten vorgehen sollte, um möglichst schnell wieder in sein gewohntes Leben zurückzukommen.

Wichtig dafür ist die Nachbehandlung in einer Reha-Klinik, in der dem Patienten mögliche Veränderungen seiner Lebensweise aufgezeigt werden. Die meisten Patienten erholen sich nach der Operation schnell wieder und fühlen sich so gut, sodass sie eine Nachbehandlung für nicht nötig erachten.

Eine Frau in Krankenhauskleidung sitzt zusammen mit einem grauhaarigen Herrn auf einem Sofa. Die Frau erklärt dem Mann etwas auf einem Tablet.
Ermutigen Sie Ihre Angehörigen dazu, Rehabilitationsmaßnahmen durchzuführen!

Denn auch wenn er sich schnell wieder fit fühlt, sollte er seinen Körper nicht direkt überlasten. Welche Art der Anschlussheilbehandlung – stationär oder ambulant – unter den individuellen Bedingungen für den Patienten sinnvoll ist, entscheidet der behandelnde Arzt. Auf jeden Fall lohnt es sich, mit Ihrem Angehörigen über das Thema zu sprechen und ihm mögliche Optionen aufzuzeigen.

Zwei Frauen und ein älterer Mann sitzen auf Stühlen nebeneinander und haben rote Terra-Bänder um ihre Füße gewickelt, die sie mit den Armen seitlich nach oben ziehen. Neben einer der Frauen steht eine weitere jüngere Frau.

Unterstützen Sie Ihren Angehörigen

In den ersten Wochen nach der Operation sollte der Betroffenen es vermeiden, schwere Lasten zu tragen. Sie können ihren Angehörigen unterstützen, indem Sie ihm körperliche Aufgaben abnehmen. Achten Sie dabei aber auch immer auf sich und muten Sie sich nicht zu viel zu. Suchen Sie sich lieber Hilfe bei anderen Familienmitgliedern oder Freunden.

Ermutigen und bestärken Sie zu einem gesunden Lebensstil

Nach einer Operation am Herzen ist es wichtig, dass der Betroffene einen gesunden Lebensstil pflegt und sich viel bewegt.

Das Rauchen gehört zu den Hauptrisikofaktoren für eine Herzerkrankung. Informationen und Tipps, wie man am besten mit dem rauchen aufhört, finden Sie hier.

Eine fettarme, ballaststoffreiche Kost schont das Herz und hilft so, das Risiko für eine Herzkrankheit zu senken. Probieren Sie doch gemeinsam neue gesunde Rezepte aus.

Hier kann schon ein gemeinsamer Spaziergang zwei- bis dreimal die Woche ausreichend sein. Ihr Angehöriger wird bald feststellen, dass sie/er sich frischer und allgemein aktiver fühlt. Auch die Teilnahme am Training in einer „Herzsportgruppe“ kann eine sinnvolle Maßnahme sein.

Es ist wichtig, dass die vom Arzt verordneten Medikamente regelmäßig eingenommen werden, denn nur dann können die Medikamente ihre Wirkung zeigen. Es hilft gemeinsam einen Medikamentenplan aufzustellen. Weitere Informationen zu „Warum Therapietreue so wichtig ist“ erhalten Sie hier.

Nach einer Operation am Herzen sind regelmäßige Kontrollen beim behandelnden Hausarzt sehr wichtig, um mögliche Veränderungen früh erkennen zu können. Mindestens einmal im Jahr sollte ein Herz-Patient sich auch vom Kardiologen untersuchen lassen.

Relevante Fragen zum Thema aus dem Expert:innen-Forum

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