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Sinustachykardie

Autor
Datum
Lady123
24.03.2021, 17:41 Uhr

Hallo, ich bin weiblich, 21 Jahre.
Vor einer Woche wurde mir während dem Arbeiten komisch ich spürte mein Herz stark pochen und ich entwickelte Drehschwindel. Zum Glück arbeite ich als Krankenschwester und war gleich an richtegem Ort uns Stelle.
Mein Ruhepuls schwankte zwischen 140-150, mein Blutdruck befand sich bei 170/100. Ich hatte extremen Schüttelfrost (Keine Temperaturen) Nach Bayotensin, Volumengabe und 5h später befand ich mich wieder im Normbereich (140/80, Puls 85-90). Mein EKG zeigte eine Sinustachykardie mit rechtsschenkelblock. Labor-Werte unauffällig (Troponin, D-Dimere und BNP wurden nicht abgenommen).
Also wurde ich entlassen mit dem Verdacht das der Auslöser eine beginnende Mittelohrentzündung ist (ich hatte seit 3 Tagen leichte Schmerzen). Der Ohrenarzt konnte das beim Check aber ausschließen, meine Ohren sind tip top.
Seit einer Woche bin ich nun total schlapp, habe immer wieder Schwindel, mein Ruhepuls ist immer wieder bei 100 und mein Blutdruck weißt oft einen hohen diastolischen Wert auf (100-110), dies ist für mich auch durch Übelkeit spürbar, normalisiert sich jedoch relativ schnell wieder auf 120/80.
Alle Kardiologen in meiner (weiten) Umgebung können mir erst einen Termin in 8-12Wochen geben, mein Hausarzt hilft mir nicht weiter.

angelika.guth
30.03.2021, 13:55 Uhr

Hallo, die Sinustachykardie kann schonmal auftreten (Stress?). Was aber abklärungsbedürftig ist, falls nicht schon bekannt, ist der Rechtsschenkelblock. War das kein kompletter RSB? (QRS Breite über 120 ms?- ein inkompletter RSB ist bei jungen Menschen sehr häufig).
Aktuell sollte eine Lungenembolie ausgeschlossen werden (D Dimer). Falls kein akutes Problem vorliegt, kann ein Termin in 8 Wochen akzeptiert werden. Vielleicht sagen Sie an der Anmeldung der kardiologischen Praxis, dass Sie einen neu aufgetretenen Rechtsschenkelblock haben, das hilft vielleicht. Insgesamt gibt es auch immer wieder junge Menschen, die einen "harmlosen" Rechtsschenkelblock haben. Dennoch sollte einmal eine Rechtsherzbelastung mittels Echokardiographie ausgeschlossen werden.

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