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Ventrikuläre Arrhytmien im Zusammenhang mit MKP?

Autor
Datum
Paul12321
10.09.2020, 17:36 Uhr

Hallo, Inwieweit denken sie muss man sich Gedanken machen wenn man einen geringen Mitralklappenprolaps hat mit geringfügiger Insuffizienz. Man aber dazu VES hat um die 10-60 stk in 24h. Jedoch auch schon als couplets, kurze begemini, seltener auch mal eine Salve von bis zu 3-7 Schlägen. Sonst aber laut Diagnose Herzgesund ist. Und diese VES von der Morphologie alle in I II und III negativ sìnd also V förmig. Und somit wenn mich nicht alles täuscht ihren Ursprung irgentwo im linken Ventrikel haben. Da wo ja auch der Mitralklappenprolaps ist (linker Ventrikel, linker Vorhof) Ist dies ein Grund zur Sorge das diese Ventrikulärenarrhytmien maligne sein könnten/ werden? Gruß und danke

Dr. med. Ingo Bläse
13.09.2020, 17:51 Uhr

Sehr geehrter Herr Paul 12321,

wir sehen häufiger, dass Patienten mit einem Mitralklappenprolaps eine vermehrte Neigung zu Extrasystolen haben. Es gibt auch eine Arbeit, die Veränderungen am Herzmuskel bei ausgeprägtem MKP mittels MRT nachgewiesen hat. Hier wird davon ausgegangen, dass die vermehrte Zugbelastung am Papillarmuskel aufgrund des Prolas zu den Veränderungen geführt hat. Bei dem von Ihnen beschriebenen Befund gehe ich jedoch wegen der Geringfügigkeit nicht davon aus, dass MKP und Extrasystolie ursächlich zusammenhängen.

Über eine Gefährdung durch die Extrasystolie kann ich mich aus der Ferne nicht verlässlich äußern. Hier ist eine Zusammenarbeit Ihres Hausarztes mit einem Kardiologen und gegebenenfalls einem Rhythmuszentrum erforderlich. In diesem Kontext sollten Ihnen dann auch alle Ihre Fragen kompetent beantwortet werden.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. I. Bläse

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