Statine: So funktionieren die Cholesterinsenker

Cholesterin im Blutstrom kann sich an die Gefäßwände anlagern und zu Verengungen führen.

Statine, auch bekannt als Cholesterinsenker, gehören zu den meistverkauften Medikamenten. Sie bewirken, dass die körpereigene Cholesterinproduktion herunterfährt und somit der Cholesterinspiegel im Blut abnimmt. Cholesterin im Blutstrom kann sich an die Gefäßwände anlagern und zu Verengungen führen. Aus diesem Grund haben Sie bei hohen Blutfettwerten ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt, da sich die Gefäße schneller verschließen können. Man nimmt an, dass Statine entzündungshemmend auf Ablagerungen in den Gefäßen wirken. Insgesamt haben die Cholesterinsenker also einen positiven Effekt auf die Blutfettwerte.

Das Wort STATIN aus Holzwürfeln zusammengesetzt

Wann werden Cholesterinsenker eingesetzt?

Cholesterinsenker werden bei Fettstoffwechselstörungen eingesetzt. Wenn bei Ihnen bestimmte Risikofaktoren vorliegen (z. B. Übergewicht, Bewegungsmangel, Diabetes oder Bluthochdruck), werden Ihnen Cholesterinsenker verordnet, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Auch wenn Sie bereits einen Herzinfarkt erlitten haben, ist die Behandlung mit Cholesterinsenkern sinnvoll. Weitere Informationen wie Fettstoffwechsel-störungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängen, finden Sie hier.

Eine gesunde Ernährung unterstützt 
die medikamentöse Behandlung

Zusätzlich zu einer medikamentösen Behandlung mit Cholesterinsenkern sollten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus hochwertigen Pflanzenölen, wie zum Beispiel Oliven-, Raps- und Leinöl sowie Salzwasserfische scheinen einen positiven Einfluss auf einen erhöhten Cholesterinspiegel zu haben. Sie sind reich an ungesättigten Fettsäuren und haben dadurch eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel. Daher stammt auch die Empfehlung, eine „mediterranen Kost“ zu führen. Mit einer solchen Ernährungsumstellung und ausreichender Bewegung konnten einige Patienten den Cholesterinspiegel um etwa 10 Prozent senken.

Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Wirkstoffen, die zur Gruppe der Statine/Cholesterinsenker gehören und die eine ähnliche Wirkung haben. Bereits lange im Handel ist z. B. der Wirkstoff Simvastatin. Zu den Neuentwicklungen zählt z. B. der Wirkstoff Rosuvastatin.

Wie bei jedem Medikament, kann es auch bei der Einnahme von Cholesterinsenkern zu Nebenwirkungen kommen. Häufig wird von einer Ermüdung der Muskulatur oder Muskelschmerzen berichtet. Gelegentlich kann auch die Leber- oder Nierenfunktion beeinträchtigt werden, weshalb Sie Ihre Werte regelmäßig bei Ihrem Arzt kontrollieren lassen sollten.

Besprechen Sie Fragen mit Ihrem behandelnden Arzt und lassen Sie sich über mögliche Nebenwirkungen, aber auch den großen Nutzen einer Behandlung mit Cholesterinsenkern aufklären.

Relevante Fragen zum Thema aus dem Expert:innen-Forum

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