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Rauchen nach Herzinfarkt: 5 Wege, sofort aufzuhören

Wer mit dem Rauchen aufhört, senkt das Risiko für eine Herzkreislauf-Erkrankung
Foto: Thinkstock, iStock, ansar80
Rauchen nach einem Herzinfarkt: 5 Erfolgsmethoden, um mit dem Rauchen aufzuhören
Rauchen kostet Geld und viel Lebenszeit. Wer eine Schachtel am Tag raucht, zahlt rund 1300 Euro im Jahr, um im Schnitt zehn Jahre früher zu sterben. Rauchen gehört zu den Hauptrisikofaktoren, einen Herzinfarkt zu bekommen, und mehr als 90 Prozent aller Lungenkrebs-Fälle betreffen Raucher. Als Raucher schädigt man nahezu jedes Organ seines Körpers. Auch ist das Rauchen nach einem Herzinfarkt natürlich unbedingt zu vermeiden: Die Zigarette ist tabu!
Manche Menschen legen den Glimmstängel einfach aus der Hand und werden zum Nichtraucher, andere versuchen, sich nach und nach das Rauchen abzugewöhnen. Während es 80 Prozent schaffen, endlich von der Zigarette loszukommen, werden 20 Prozent rückfällig. Rauchen ist eine hartnäckige Sucht – im Schnitt braucht man sechs Anläufe, um endlich zum Nichtraucher zu werden. Man kann sich den Ausstieg aus der Qualmerei jedoch erleichtern.
Mit dem Rauchen aufhören: Nikotinersatztherapie
Nikotinersatzpräparate geben Nikotin ab, enthalten aber anders als Zigaretten keinen Teer, kein Kohlenmonoxid und keine der vielen im Tabakrauch enthaltenen krebserregenden Substanzen. Die Ersatzpräparate können die erste Phase des Aufhörens erleichtern. Die Entzugserscheinungen der ersten Tage werden gemildert. Schlechte Laune, Unruhe, Schlafstörungen und Heißhunger sind deutlich schwächer ausgeprägt. Die Rauchstopphelfer aus der Apotheke sind bei richtiger Verwendung ungefährlich. Es gibt sie als Pflaster, Kaugummi, Lutschtablette und Nasenspray. Welches der Ersatzpräparate das richtige ist, richtet sich auch nach der Stärke der Abhängigkeit. Das Nikotinnasenspray beispielsweise gibt Nikotin sehr schnell und hochdosiert über die Nasenschleimhaut ab. Aus diesem Grund ist das Präparat für sehr starke Raucher geeignet. Mögliche Nebenwirkungen des Nikotins sind Kopfschmerzen und Schwindel. Empfindliche Menschen können auf Pflaster mit Rötungen oder Juckreiz reagieren. Kaugummis und Tabletten reizen mitunter die Schleimhäute in Mund und Hals.
Rauchen nach Herzinfarkt: Therapie in der Gruppe
Verhaltenstherapeutischen Entwöhnungsprogrammen wird eine gute Erfolgsquote nachgesagt: Die Gruppe bietet Rückhalt und erzeugt einen positiven Druck, den Rauchstopp wirklich durchzuhalten. Die Entwöhnungsprogramme werden zum Beispiel in universitären Raucherambulanzen auf wissenschaftlicher Grundlage angeboten. Fünf bis zehnstündige Kurse kosten zwischen 150 und 300 Euro. Einige Krankenkassen bezuschussen die Maßnahme.
Quelle: www.youtube.com/embed/Ap6MHpZ3dPE
Rauchen nach Herzinfarkt: Sucht-Stopp durch Hypnose
Wer bereits einen Herzinfarkt hatte, sollte auf keinen Fall wieder zur Zigarette greifen. Sondern seinen Lebensstil sofort ändern. Vor allem starken Rauchern fällt der Verzicht jedoch sehr schwer. Wenn die Methode Willenskraft nicht funktioniert, kann in einigen Fällen eine klinische Hypnose dabei helfen, die Sucht zu besiegen. In einer Hypnose-Sitzung werden die Kontrollsysteme des Verstandes schrittweise eingeschränkt, damit der Patient für neue, von ihm gewünschte Botschaften offen ist. Doch Vorsicht, es gibt teilweise teure und unseriöse Anbieter, die mit angeblich hohen Erfolgsquoten werben.
Rauchfrei durch Akupunktur: Nadeln können helfen
Bei einer Akupunktur-Behandlung sticht der Akupunkteur Nadeln in die sogenannten Suchtpunkte am Ohr. Dadurch soll das Verlangen nach einer Zigarette deutlich vermindert werden, dennoch gehört zum endgültigen Aufhören immer noch viel Disziplin. Der Erfolg der Therapie ist nicht unumstritten, es ist nicht auszuschließen, dass die Wirkung auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen ist.
Bücher für zukünftige Nichtraucher
Es gibt zahlreiche Ratgeber für zukünftige Nichtraucher, die dabei helfen sollen, die ungesunde Sucht für immer loszuwerden. Das wohl bekannteste Buch ist Allen Carrs „Endlich Nichtraucher“, das schon Millionen Raucher aus aller Welt dazu bewogen hat, den Glimmstängeln für immer abzuschwören.
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