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Ernsthafte Probleme mit Herz oder überreaktion?

Autor
Datum
prive
12.04.2023, 13:31 Uhr

Hallo liebes ExpertenTeam,
mittlerweile mache ich mir Gedanken und schiebe schon leicht Panik, da ich von allen bekannten die schlimmsten Geschichten zu hören bekomme. Ich hoffe sie können mich hier etwas beruhigen bzw. ihre Meinung mitteilen.
Vor ca. 2 Wochen startete ich die Einnahme von Schmerzmittel und Antibiotika wg. Zahnproblemen. In der ersten Nacht bekam ich beim einschlafen Atemnot und damit Panikatacken. Da ich eine Smartwatch besitze, konnte ich feststellen dass Sauerstoffsättigung und Puls aber ok waren.
Nachdem die erste Panik vorbei ging hatte ich es im Griff und auch keine Probleme mehr, einige Tage später dann allerdings wieder das gleiche. Auch hier keine Auffäligkeiten.
Kurz darauf ging ich zum Arzt, es wurde festgestellt dass bei dem Antibiotika, als Nebenwirkung Atemnot aufgeführt war. Der Arzt prüfte nochmals die Sauerstoffsättigung und Puls und horchte Lunge und Herz ab. Alles ohne Auffäligkeiten.
Vor 7 Tagen verschwanden dann die sporadisch bei Ruhe auftretenden Beschwerden mit der Atmung komplett und es blieb nur noch ein leichter Druck auf der Brust welchen ich bis heute habe. Aktuell habe ich immer noch bewegungsabhängig ziehen,drücken,brennen in der Brust, allerdings kein wirklicher Schmerz. Das Gefühl wechselt sich ab und verteilt sich über die gesamte Brust, einseitig, beidseitig, seitlich wie Seitenstechen, bei/hinter dem Brustbein.
Mal ist es da dann wieder weg
Blutdruck mit 115/75 im Schnitt- Herzfreq. 80bpm im Schnitt- SpO2 98% im Schnitt.

Prof. Dr. med. Thomas Klingenheben
12.04.2023, 21:12 Uhr

Wenn es bewegungs-abhängige Symptome sind, dann haben diese fast immer auch mit dem Bewegungsapparat zu tun (also Muskeln, Gelenke, Knochen).
Wenn der Hausarzt Herz u. Lunge abgehört hat und auch sonst keine Auffälligkeiten findet, dann handelt es sich wohl am ehesten entweder wirklich um eine Begleitwirkung der Medikation, oder auch um eine zufällig gleichzeitig aufgetretene orthopädische Problematik.
Bei weiterbestehenden Schmerzen ggf. doch noch einmal den Hausarzt aufsuchen, der kann dann am besten beurteilen, ob noch weitergehende Untersuchungen notwendig sind.
mfG
T. Klingenheben

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