Das Expertenforum
nächtliches Unwohlsein/ Blutdruck
Liebes Expertenteam, Ich bin weiblich und 23 Jahre alt. Im Dezember 2021 hatte ich zwei kurze Kreislaufkollapse hintereinander. Untersuchungen (EKG, Blutdruck & Echo) waren in Ordnung. Ursache soll mein generell niedriger Blutdruck oder die Corona Impfung gewesen sein. Seitdem alles in Ordnung, bis Ende August 2022. Erneute Symptome für niedrigen Blutdruck und dachte jetzt könnte wieder ein Kollaps erfolgen, dies passierte nicht. 3 Wochen später erneut. Seitdem schlief ich nachts immer schlechter. Irgendwann bin ich nachts regelmäßig mit Herzrasen/ Herzklopfen aufgewacht. Zudem spüre ich seitdem täglich (mal mehr, mal weniger) ebenfalls meinen Herzschlag intensiver, innerliches Zittern, Müdigkeit, habe Kribbelgefühle in Händen und Füßen, Ohrenfiepen, sowie allgemeines Unwohlsein mit Druckgefühlen auf der Brust/ Kloß im Hals. Ruhe EKG, 2x Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruck und Blutwerte alle ohne Befund.
Einige Zeit war das Herzrasen dann im Schlaf weg. Seit Dezember 2022 wache ich ca. immer eine Stunde nach dem Einschlafen wieder auf mit Unwohlsein, Kribbeln im Gesicht und Armen, Druck auf der Brust. Blutdruckwerte sind dabei zum Beispiel 130/92. Nach 2-3 Minuten sinkt Dieser wieder und pendelt sich systolisch um die 100 ein. Dann geht es mir allmählich besser und ich schlafe bis zum Morgen durch. Mein Hausarzt sagt, diese ganzen Symptome kommen vom vegetativen Nervensystem und haben eher eine psychische Ursache.
Kann die nächtliche Symptomatik nicht doch vom Kreislauf kommen?
Liebe Schneeflocke, ich sehe das so wie ihr Hausarzt. Das vegetative Nervensystem und auch die Psyche haben großen Einfluss auf unseren Kreislauf. Daher ist es wichtig, mal zu schauen, woher die psychische Belastung kommen könnte. Das Thema Kreislaufkollaps ist bei jungen Frauen nicht ungewöhnlich, man sieht es sehr häufig. Viel trinken, Sport, Wechselduschen (kalt/warm) helfen oft ein bisschen. Oft bleibt aber eine gewisse Neigung dazu bestehen, was als harmlos zu werten ist.