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Regelmäßig Herzrythmusstörungen und Schwächegefühl mit 19 Jahren
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich bin 19 Jahre alt und habe nun seit etwa 3 Jahren immer schlimmer werdende Herzrythmusstörungen mit Schwächegefühl, Schwindel und Teilweise Atemnot. Alles fing damit an, dass ich vor etwa 3 Jahren plötzlich immer wieder Herzstolpler bemerkte, die mir zwar sehr große Angst machten, mich aber sonst nicht weiter körperlich beeinträchtigten. Als ich mich zur Sicherheit ins Krankenhaus begab, wurde mir dort eine undichte Herzklappe diagnostiziert, die allerdings (laut dem zuständigen Kariologen) keine Symptome auslösen sollte. Nun erlebe ich allerdings seit 3 Jahren immer schlimmer werdende Symptome mit extremem Schwächegefühl und starken Herzstolplern, die sich über eine Spanne von 10 Minuten bis hin zu 2 Tagen halten können. Weiterhin fühlt sich mein Herzschlag während diesen Anfällen sehr "instabil" an und zuckt immer mal wieder. Wenn ich tiefe Atemzüge nehme, gerät mein Herz dann völlig aus dem Takt und der Schwindel wird schlimmer. In einem weiteren Krankenhausbesuch vor einigen Monaten wurde mir Blut abgenommen, jedoch ohne Auffälligkeiten. Weiterhin hat mein Hausarzt mir Bisoprolol 2mg verschrieben, jedoch spüre ich, außer einem verlangsamten Herzschlag (50 - 60bpm) keine Linderung der Symptome. Ich hoffe, Sie hätten eventuell eine Idee, wie ich weiter vorgehen könnte. Weiterhin sollte ich erwähnen, dass ich nicht rauche, selten Alkohol konsumiere und keine Drogen nehme.
Sehr geehrter Herr Elias R,
zunächst vielen Dank für Ihre Anfrage. Ihren Mitteilungen entnehme ich, dass bei Ihnen eine relevante Grunderkrankung des Herzens offensichtlich nicht vorliegt. Eine leichte Undichtigkeit einer Herzklappe ist meistens ohne hämodynamische Bedeutung, kann jedoch, je nach Herzklappenveränderungen, durchaus schon einmal zu Herzrhythmusstörungen führen. Diese sind allerdings in den allermeisten Fällen harmlos. Vielleicht suchen Sie doch einmal einen niedergelassenen Kardiologen auf, bringen diesem die Berichte aus dem Krankenhaus mit, lassen gegebenenfalls noch einmal aktuelle Untersuchungen durchführen und sich dann beraten, wie zu verfahren ist. Wenn man Sie dann dahingehend beruhigen kann, dass tatsächlich eine relevante Herzerkrankung nicht vorliegt und die Herzrhythmusstörungen harmlos sind, kann man oft damit auch die diesbezügliche Angst nehmen, und dies allein führt schon zu einer Beschwerdebesserung.
In der Hoffnung, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben
mit freundlichem Gruß
Karl Friedrich Schmitz