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Vasospastische Angina Pectoris und Insulintherapie

Autor
Datum
dahlieee
08.08.2023, 18:16 Uhr

Mein Bruder ist 55 Jahres alt. Vor 19 Jahren wurde beim ihm durch einer Herzkatheter mit Acetylcolin Vasospastische angina pectoris mit gestörte Endothelfunktion diagnostiziert. Er nimmt L-Arginin, Diltiazem, Ass Protect und Iscover, Nitrolingualspray (bei B.) ein. Es geht ihm gut. Seit 7 Jahren ist er Diabetiker. Leider hat er die meisten Diabetes Medikammente nicht gut vertragen. Er nimmt Acarbos 100 mgx2. Vor ein paar Monaten sind die Blutzuckerwerte gestiegen und die Diabetologin hat ihm Insulin verschrieben. Zuerst Tujeo und dann Humininsulin Basal(NPH). Die beiden Insuline hat er nicht vertragen. Eine Stunde nach dem Spritzen bekam er Brustschmerzen und Atemnot und Erschöfung. Dann hat die Diabetologin ihm Humininsulin Normal(Alt-insulin) verschrieben. Diese Insulin hat er sehr gut vertragen. Aber das ist ein Malzeit Insulin und alleine reicht nicht aus. Die Diabetologin möchte mit einem langzeit Insulin noch propieren. Tresiba oder Levemir! Welche von dieser beide Insuline für einen Patient mit Koronarspasmus verträglicher? Warum hat er Tujeo und Humininsulin Basal(NPH) nicht vertragen? Liegt es an das Struktur dieser Insuline oder wegen der Zusatzstoffe? Eine Nebenwirkung von Tresiba ist Reduzierung der Kaluimspiegel. Der Hausarzt und die Diabetologin wissen nicht viel. Sein Kardiologe ist weit weg und einen uniklinik Prof. und schwer zu erreichen.
Für Jede Antwort bin ich dankbar

Prof. Dr. med. Thomas Klingenheben
08.08.2023, 19:21 Uhr

Guten Abend,
das ist schwer zu sagen; m.W. ist es nicht das Insulin selbst oder die Begleitstoffe. Eher ist denkbar, dass eine Hypokaliämie (Kaliummangel) durch Insulin einen Vasospasmus auslösen könnte. Hier wäre dann einmal zu untersuchen, ob Ihr Bruder unter Kaliummangel leidet.
In diesem Falle wäre zu versuchen, zusätzlich zur Insulintherapie regelmäßig Kalium zu substituieren und zu schauen, ob die Symptome verschwinden.
mfG
T. Klingenheben

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