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Herzstolpern und eventuelle Salven

Autor
Datum
Loki
20.05.2023, 20:01 Uhr

Sehr geehrtes Expertenteam,

Ich (35, w, 1,70m und 52 kg, Carvedilol 25mg / 24h) habe meine "Karriere" als Kardiophobiker bereits mit 11 begonnen, damals mit Panik und Sinustachykardien. Seither jedes Jahr (!) kardiologisch untersucht (Herzecho, Ruhe-, Belastungs- & 24h-EKG). Seit dem 16 LJ kann ich mich an ab und zu spürbare ES erinnern (damals 9 am Tag, meist SVES, ab und zu 1-2 VES). Diese haben mich damals nicht gestört. Ein seit Anfang 20 sporadisch auftretendes Herzrasen wurde anamnestisch als Verdacht auf AVNRT eingeordnet. Ich gelte als strukturell herzgesund, im EKG finden sich keine Anzeichen auf Ischämien oder Präexzitationen. Der Kardiologie beurteilt alles als "komplett harmlos" und würde den Verdacht auf AVNRT nur per EPU checken, sollte "es mich stören".

Zu meinem aktuellen Problem:
Im letzten Jahr hat sich meine Herzneurose massiv verschlechtert. Trigger für heftige, fast tägliche Panikattacken sind meist folgende Phänome:

1) Extrasystolen, die sich besonders eklig anfühlen (harter Schlag, dann Pause und sofortige Panik), manchmal mehrere in wenigen Minuten (24h-EKG sagt lustiger Weise weiterhin 9 SVES und 1-2 VES).
2) Salven (?), ein plötzliches Gefühl wie ein komplett unrhythmischer, flatternder Schlag für 5-10 Sekunden.

Der Kardiologe teilt meine Sorge, dass mich die ES ins Kammerflimmern bringen oder es sich bei Phänomen 2) um ventrikuläre T. handeln könnte, nicht. Ich habe allerdings wirklich starke Ängste und weiß nicht mehr, was ich noch tun soll.

michael.weisbach
21.05.2023, 18:39 Uhr

Guten Tag,
ich weiß nicht, ob Sie Ihren Beitrag nochmal gelesen haben vor dem Absenden: es sind ja alle Diagnosen gestellt. Sie brauchen keinen Kardiologen, sondern eine Therapie ihrer Ängste. Wenn die Rhythmusstörungen so belastend sind, versuchen Sie echte Klasse Ic Antiarrhytmica für eine Zeit.
Aber die Therapie der Ängste steht im Vordergrund.

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