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Hoher Puls im Stehen und anfallartiges Herzrasen

Autor
Datum
Airi
25.07.2023, 21:18 Uhr

Guten Tag,

Seit längerem habe ich nun mit immer wieder auftretendem Herzrasen zu kämpfen. Dieses entsteht meistens aus Ruhe heraus.
Manchmal auch wenn ich etwas aufgeregt bin (z. B. Beim gemeinsamen Fernsehen mit meinem Partner), jedoch bisher immer nur im Sitzen oder Liegen.

Oft habe ich außerdem im bloßen stehen (ohne dabei eine Tätigkeit auszuführen) einen Puls von 120-130bpm, in einer besonders schlimmen Phase im Juni erreichte ich sogar schon einmal ca. 150 bpm.

Bisher waren alle Blutwerte immer im Normalbereich (Schilddrüse, Nieren etc.).
Bisher wurden einige Ruhe ekgs und ein Langzeit ekg gemacht.
Im April wurde ein Herzecho gemacht, das war soweit unauffällig.

Die meisten Ruhe ekg's waren in der Vergangenheit unauffällig.
Bei dem aktuellsten Ekg von heute lautete der Befund (IT, R/S Umschlag V2/V3). Von dem was ich gelesen habe kann ein r/s u. V2/V3 auch audruck von ernsteren Dingen sein.
In der Notaufnahme sind die Ärzte nicht weiter darauf eingegangen. (Herz blutwerte zb Troponin, wurden dort auch nicht überprüft.)

Im Moment habe ich große Angst das ich auf etwas schlimmeres zusteuere.
Ich weiß das Sie keine Diagnosen stellen können, aber ich schreibe hier nun in der Hoffnung auf einen vielleicht neuen Blickwinkel bzw eine Idee wie man weiter vorgehen könnte.

Ich bedanke mich für Ihre Zeit die Sie sich nehmen um auf solche Fragestellungen zu antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. med. Thomas Klingenheben
18.08.2023, 15:00 Uhr

Guten Tag, sorry für die späte Antwort.
Meist ist ein schneller Puls harmlos, vor allem dann wenn schon im Echo eine Herzerkrankung ausgeschlossen worden ist.
Die Tachykardie-Neigung im Stehen kann allerdings auf ein sog. POTS (lage-abhängiges Tachykardie-Syndrom) hinweisen - das ist zwar auch nichts gefährliches, aber kann eben die v. Ihnen geschilderten Symptome hervorrufen.
Hier kann ein sogenannter "aktiver Stehtest" (früher "Schellong-Test") hilfreich sein.
Vielleicht sprechen Sie da mit Ihrem Kardiologen noch einmal drüber.
mfG
T. Klingenheben

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