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Ves

Autor
Datum
angeleyes82
14.10.2022, 12:16 Uhr

Hallo zusammen,
Ich leide seit Jahren unter Extrasystolen, auch wurden schon mehrmals ves aufgezeichnet.
Im Juni dieses Jahr war ich zur Untersuchung beim Kardiologen da sich die ves verschlimmert haben, Echo, Ergo und LZ-EKG ohne Befund, soll die ves ignorieren würde nichts beo passieren. Danach wurde es besser zeitweise keine ves mehr über 2 Monate, jetzt seit ein paar Tagen allerdings ganz schlimm, kontinuierlich fast ohne Pause Extrasystolen, teilweise bis zu 10 in der Minute, hatte dann am Montag auch die Rettung gerufen weil ich so Panik hatte, die haben mich nicht mitgenommen meinten alles ok, wären nicht schlimm, keine Anzeichen im EKG für Herzinfarkt zu sehen. Da war ich erst mal beruhigt. Dann 2 Tage fast nix nur sporadisch. Jetzt seit gestern wieder ununterbrochen. Nachts versuche ich sie auszublenden auf jeden Fall kann ich schlafen wenn ich morgens wach werde und merke, dass ich drauf achte ob sie da sind kommen sie auch schon wider. Ich weiß nicht mehr weiter, habe riesen Angst das mein Herz davon versagen kann, wenn sie so oft da sind auch mehrmals in der Minute. Mir geht es gut dabei, ausser das ich starke Angst und Unruhe dabei empfinde. Muss auch dazu sagen das ich Angstpatientin bin. Kann es vielleicht auch mit blockaden zusammen hängen bin natürlich durch die Angst sehr verspannt oder das ich durch das ständige Nachdenken darüber diese noch verschlimmere, ich mein wenn es doch was ernstes wäre dann wären sie ja 2 Tage nicht wieder weg gewesen, oder?

Dr. med. Karl-Friedrich Schmitz
16.10.2022, 14:11 Uhr

Sehr geehrter Nutzer dieses Forums,
zunächst vielen Dank für Ihre Anfrage. Wenn ich Ihre Angaben richtig verstehe, wurde eine Grunderkrankung ihres Herzens kardiologisch weitgehend ausgeschlossen. Auch komplexe Herzrhythmusstörungen wurden bei Ihnen nie nachgewiesen. Daher glaube auch ich, dass bei Ihnen die Angststörung im Vordergrund steht. Eine gewisse Anzahl von Herzrhythmusstörungen ist bei jedem Menschen normal, viele merken dies gar nicht, wenn Sie es bemerken, reagieren Sie hierauf mit Angst. Ich würde hier mit der Therapie ansetzen und mit ihren behandelnden Ärzten darüber sprechen, wo und wie man ihnen am besten bei ihrer Angststörung hilft.
In der Hoffnung, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben
mit freundlichem Gruß
Karl Friedrich Schmitz

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