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Herzstolpern

Autor
Datum
Rike
28.06.2023, 15:29 Uhr

Verehrte Expertenrunde,
ich bin 62 Jahre alt. Ich habe schon lange HRS-monomorphe VES und gelegentliche Tachycardien>140. M. E. habe ich mittlerweile eine Herzneurose mit häufig großer ANGST, abhängig davon, wie anhaltend und heftig die HRS sind. Respektive passe ich mein Verhalten an. Auch in Ruhe aber ganz sicher,- sobald ich mich körperlich belaste, bei Puls über ~120. Ergebnis, ich höre sofort mit der Tätigkeit auf. Das belastet mich sehr, denn ich bewege mich gerne (Rad, Schwimmen, Gartenarbeit). Letztes Jahr hatte ich ein Langzeit-EKG, im Feb’23 Ultraschall, Belastungs-EKG. Außer einer leichten-mittelschw. Mitralklappeninsuffizienz wurde organisch nichts festgestellt. Betablocker haben nur kurzfristig geholfen. Nach geraumer Zeit war alles wieder wie gehabt. Ich nehme Mg und zusätzlich Tromcardin complex, welches ich auf Empfehlung meines Kardiologen ausprobiere. Meine Schilddrüsenwerte sind ok, mein Hormonspiegel, entsprechend meinem Alter. Ich habe noch immer Schweißausbrüche, häufig in direktem Zusammenspiel mit HRS. Oft habe ich das Gefühl, mein Herz ist völlig aus dem Takt. Ich beschreibe es, als würde man einen Würfelbecher schütteln. Das dauert wenige Sek., ist aber extrem unangenehm. Ich presse dann ganz fest. Wie erklärt sich, dass die HRS immer bei Belastung kommen? Was ist das für ein Mechanismus? Was sagen Sie zu der Einnahme von Herzgespann? Wie kann ich dem Vertrauen, dass das Herz wieder in seinen Rhythmus kommt? Die Angst schränkt mein Leben sehr ein. Herzlichen Dank für Ihre Antwort

michael.weisbach
28.06.2023, 20:01 Uhr

Guten Tag,
dass die Rhythmusstörungen bei Belastung auftreten, ist ungewöhnlich.
Man sollte in Ihrem Alter auch mal schauen ob Durchblutungsstörungen vorliegen. Ist das nicht der Fall rate ich zur Therapie der Angst.
Als letzte Möglichkeit können die VES auch abladiert werden - in einem spezialisierten Zentrum.

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