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Panik, Angst, Extrasystolen

Autor
Datum
Matthias0611
27.02.2023, 21:11 Uhr

Hallo,

Symptome aktuell:

-Schwankschwindel (vor allem in der Öffentlichkeit)
-Panikattacken
-teilweise Atemnot, verengte Bronchien (vor allem in der Öffentlichkeit oder wenn ich spreche, nicht beim Sport komischerweise)
-Extrasystolen (Teilweise mehrere hintereinander, oft aber nur ein einziger Extraschlag, teilweise mehrfach am Tag, vor allem in Ruhe und wenn ich mich ins Bett lege, kurz vorm Einschlafen, seltener beim Sport)

2019 hatte ich ähnliche Symptome , war auch bei mehreren Fachärzten, es konnte nichts festgestellt werden.
Jetzt wieder seit Wochen solche Symptome nur noch schlimmer, vermeide teilweise Aktivitäten, weil es vor allem in der Öffentlichkeit mit dem Schwindel schlimm wird.

Ich habe ziemlich sicher eine Angstsymptomatik die in Richtung Sozialphobie geht gepaart mit einer extremen Aufmerksamkeit auf meinen Körper und die Symptome (Hypochondrie).

Beim Kardiologen war ich Ende Dezember, also vor ca 2 Monaten. Es wurde ein Ruhe EKG, ein Belastungs EKG, ein Ultraschall vom Herzen gemacht, alles in Ordnung laut Arzt.

Mitte Januar machte ich dann dort noch ein 24h Langzeit EKG, Gespräch dazu am 7.3, aber falls etwas schlimmes festgestellt würde, wollten die sich eigtl längst melden.
Nehme aktuell Tromcardin, hilft nur mäßig, was kann man sonst noch gegen die ES tun, die mir echt Angst machen? Wurde evtl was übersehen?

Gegen die Angst wurde mir Promethazin empfohlen, hat aber als Nebenwirkung auch ES, hab Angst es zu nehmen.

Prof. Dr. med. Thomas Klingenheben
28.02.2023, 08:26 Uhr

Guten Tag,
also, die Angststörung - welche ja auch Stress verursacht - ist als primär verursachende Störung auch für die Extrasystolie hochwahrscheinlich. Denn (prognostisch harmlose!) Extrasystolen sind ein typisches Stress-Symptom. Wenn also der Kardiologe sagt, dass Sie herzgesund sind, dann sollten Sie sich darauf verlassen dürfen.
Hingegen sollte die Angststörung unbedingt hochprofessionell fachärztlich behandelt werden - da reichen m.E. Medikamente nicht aus.
mfG
Thomas Klingenheben

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